Geschichte der Feuerschützen Eben

 

Gründung der Feuerschützen 1991:

Beim Schnauzerball im Jahr 1990 und 1991 kam Rudolf Sparber mit dem Sternlehenbauern Martin Winkler auf die Gründung einer Schützenkompanie zu sprechen. Die Idee nahm allmählich konkrete Formen an. Am 4.2.1991 sprachen Bürgermeister Peter Fritzenwallner, Martin Winkler und Rudolf Sparber erstmals bei Harald Dengg, dem Obmann der Salzburger Heimatvereinigungen, in Salzburg vor. Harald Dengg stand der Idee sehr positiv gegenüber und befürwortet die Aufstellung der Schützenkompanie, wies auf die Schützentradition und die Brauchtumsverbundenheit hin,ferner auf die Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens u. a. auf Kriterien, die die Auswahl der künftigen Mitglieder betrifft, damit der Verein sich vor der Öffentlichkeit ordentlich präsentieren könne.

Bereits Ende März 1991 wurde mit der Mitgliederwerbung begonnen. Auf Anhieb meldeten sich 30 Mann und bis zur ersten Probe war der Verein auf 47 Personen angewachsen. Landeskommandant-Stellvertreter Rupert Gratz aus Großarl unterwies die Schützenverantwortlichen der Feuerschützen Eben bezüglich der Kommandos und bildete sie aus.

Der Gründungsvorstand wirkte mit großem Einsatz von 1991-2017.
Nach 26 Jahren wurden am 15.8.2017, am Maria Himmelfahrtstag die Ämter an den neuen Vorstand übergeben.

 

 

26.04.1991: Gründungsversammlung - Vorbesprechung im Gemeindeamt

Hauptmann Rudolf Sparber, Bgm. Peter Fritzenwallner, Bezirkskommandant Rupert Gratz, Oberleutnant Josef Bernhofer, Landeskommandant Sepp Egger

Bernhofer Josef stellt in der Autobahnraststation Süd die neue Schützentracht vor.

 

 

 

Historisches:

 

 

Schützengesellschaft 1930

 

Die Schützen haben in Eben jahrhundertelang eine große Rolle gespielt. Schon im 17. Jahrhundert, so geht aus alten Unterlagen des Pflegegerichtes Radstadt hervor, wurde am Gasthofgut ein Schießstand errichtet, wo ein jährliches Wettschießen stattgefunden hat.Den Preis stiftete jeweils der Erzbischhof selbst.

 

Während der Wirren der Protestantenausweisungen 1731/32 wurden die "Feuerschützen" entwaffnet und scheinen erst wieder zur Zeit der Franzosenkriege um 1800 auf. Unter anderem waren die Schützen aus Altenmarkt und Eben auch am Kampf am 5. Mai 1809 im Lammertal, Nähe Oberlehenbauer in Annaberg, gegen die Franzosen und Bayern beteiligt. Uniformiert waren damals nur Offiziere und Unteroffiziere. Die Landwehr selbst erhielt einheitlich graue Lodenröcke. Daran haben sich nun auch die neuen Feuerschützen in Eben erinnert.

 

Nach den Franzosenkriegen wurde 1824 vom Pflegegericht Radstadt versucht, die Feuerschützen wieder aufzustellen. Das wurde aber ebensowenig genehmigt wie die Wiedereröffnung einer Schießstätte am Gasthofgut.

 

 

Fahnenweihe 1930 im Ebnerwirtsfeld

Festzug durch den Ort

 

 

 

v.l.:Ehrenfahnenjungfrau Wetti Bernhofer, Oberschützenmeister Johann Bernhofer, Marketenderin Liesl Habersatter (Schilchegger)